Mode braucht einen Bewusstseinswandel

Ergebnisse des Workshops „Nachhaltige Mode vs. Fast Fashion – Das Geschäft mit den Stoffen – und unserer Liebe zu neuen Klamotten“

Mit der neusten Mode zu gehen, ist für viele wichtig, um ihre eigene Identität auszudrücken und sich auszuleben. Gleichzeitig wird die Qualität der Produkte immer geringer, da möglichst kostengünstig produziert werden soll. Von den Arbeits- und Produktionsbedingungen ganz zu schweigen. Wie kann ein nachhaltiger Wandel in der Mode- und Textilindustrie erreicht werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich die PRIO1 Mitglieder des Themenlabors „Nachhaltige Mode“ auf dem Herbstcamp.

Ihr Zielbild ist klar: Ein Bewusstseinswandel unserer schnelllebigen Mode muss kommen
Ein Bewusstseinswandel im Modebusiness stellt das oberste Ziel des Themenlabors „Nachhaltige Mode“ dar. Unternehmen sollen zur Verantwortung gezogen werden, und das nicht nur durch den Druck der Konsument*innen, sondern auch durch politische Maßnahmen, wie Sanktionen bei Verstößen gegen gesteckte Regeln. Eine Herstellung, die auf Überproduktion ausgerichtet ist, muss überwunden werden.

Aktuelle Herausforderungen
Die aktuellen Herausforderungen im Bereich Mode sind vielfältig und reichen von der ressourcenschonenden Produktion bis zur Kennzeichnung von Umwelt- und Sozialstandards. Bei der Überwindung der Fast Fashion muss sich nicht nur das Konsumverhalten der Menschen ändern, sondern auch in der immer weiter herabgesetzten Qualität schneller Mode muss eine Kehrtwende vollzogen werden.

Nächste Schritte
Um den angestrebten Bewusstseinswandel zu erreichen, sollen in einem ersten Schritt interessierte Konsument*innen über einzelne Aktionen wie DIY- oder Upcycling-Workshops erreicht werden. So ist die Hemmschwelle niedrig und kann zu einem Multiplikations-Effekt führen. Außerdem sollen Designer*innen als „Change Agents“ erreicht und mehr mit einbezogen werden. Außerdem wird ein Ampelsystem auch für Textilien eingeführt werden, die den Konsument*innen klar anzeigt, welche Umwelt- und Sozialstandards im gesamten Produktionsprozess eingehalten wurden.

Schlussgedanke
Um den Trend der fast Fashion hin zu Slow Fashion umgestalten zu können, müssen wir einen Bewusstseinswandel der Verbraucher*innen erreichen, der ebenfalls die Unternehmen in die Verantwortung nimmt. Nachhaltige Mode garantiert nicht nur eine ressourcenschonende Produktion, sondern auch faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und weniger Umweltbelastung.

Mit den auf dem Herbstcamp entwickelten Konzepte der PRIO1 Mitglieder strebt das Themenlabor den Wandel im Modebusiness an. Gemeinsam können wir auch diesen Lebensbereich ändern, der ca. 8 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes ausmacht.1

Wenn auch ihr Teil unseres Klima-Netzwerkes werden möchtet und Ideen und Konzepte zum Thema Nachhaltige Mode habt, registriert euch bei der PRIO1-Community!
Wir, die PRIO1-Community, sind weiterhin motiviert, gemeinsam an den Zukunftskonzepten für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft zu arbeiten!

[1] https://fashionchangers.de/2019/09/17/klimawandel-und-mode-wie-sehr-unser-konsum-das-klima-beeinflusst/

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  • Mareike Wangemann

    Projektteam PRIO1 – Das Klima-Netzwerk

    Mareike ist von Beginn an bei PRIO1 dabei und organisiert und managt alle größeren und kleineren Aufgaben, die bei dem Klima-Netzwerk anfallen. Als sie von PRIO1 erfuhr, war ihr klar, dass sie dieses Projekt mit aufbauen möchte. Nachdem Mareike zum Studium nach Heidelberg gekommen war, wollte sie gar nicht mehr weg. Deswegen ist sie einfach dort geblieben. Wenn sie nach einer langen Woche den Kopf frei bekommen möchte, joggt sie am Neckar entlang ins Wochenende. Mareike ist der Meinung, dass Klimaschutz und Diskussion immer zusammengehören. Nur mit vielen unterschiedlichen Ideen können gemeinsam gute Lösungen für die Herausforderungen der Klimakrise gefunden und zusammen eine neue Zukunft gestaltet werden!

    Wissenschaftlerin mit Weltkugel in Reagenzglas
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