Länderübergreifende Verträge und Initiativen gehen die Klimakrise gemeinsam an
Internationale Verträge wie das Pariser Abkommen setzen die Basis für den gemeinsamen Kampf gegen die Klimakrise. Weit verzweigte Zusammenschlüsse zu verschiedenen Themengebieten setzen sich zum Ziel, die Herausforderung zusammen zu meistern.
Pariser Klimaabkommen? Klar, kennen wir alle. Es ist seit Inkrafttreten 2016 in aller Munde und das nicht nur, weil mit Donald Trump der (noch?) aktuelle Präsident der Weltmacht USA den Austritt verkündete. In langen Verhandlungen einigten sich 195 Länder darauf, die Erderwärmung auf bestenfalls 1,5°C („well below 2 degrees“) zu begrenzen. Solche internationalen Verträge sind als Grundlage für den Kampf gegen den Klimawandel unglaublich wichtig. Doch ihre Möglichkeiten das Ziel durchzusetzen sind leider oftmals sehr begrenzt. Wie können wir als Bürger*innen solchen Verträgen stärken um zu zeigen: wir müssen auf die Wissenschaft hören und diese Ziele umsetzen?
Sozusagen eine Ebene drunter versuchen kleinere Gemeinschaften wie die Europäische Union das Thema anzugehen. Doch wie können wir alle Länder mitnehmen? Oder gibt es andere Wege? Initiativen, die versuchen mit Politik und Wirtschaft länderübergreifende Wege zu finden, sind in einer globalisierten Welt wichtig. Wie also damit umgehen, dass es Länder oder Gemeinschaften geben muss, die eine Vorreiterrolle einnehmen, aber wir gleichzeitig nur gemeinsam mit möglichst allen Nationen eine handfeste Lösung finden können? Wie können globale Grassroot-Netzwerke entstehen?
Gleichzeitig müssen die Industrienationen, die jahrzehntelang von ihrem Ausstoß der CO₂-Emissionen profitiert haben, mit den sich zurzeit noch entwickelnden Ländern gemeinsam Lösungen finden. Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz sind zusammen zu denken – Stichwort Climate Justice. Wie können wir den Entwicklungsländern die Möglichkeit geben, höhere Standards zu erreichen und trotzdem den Klimaschutz zu verfolgen?
In diesem Workshop geht es um die globale Perspektive. Wo stehen wir zurzeit und was sind die großen Herausforderungen, die wir angehen müssen, damit wir in Zukunft nachhaltige Initiativen umsetzen und gleichzeitig die Schwellen- und Entwicklungsländer nicht benachteiligen?