Wissenschaftliche Fakten und Überzeugungskraft – was ist nötig, damit die Krise als solche verstanden wird?
Unsere Gesellschaft hat schon viele Krisen gemeistert. Doch wenn es zum zur Klimakrise kommt, scheinen viele auszusteigen. Wie können wir etwas kommunizieren, dass nicht direkt greifbar ist und für viele in Deutschland weit entfernt scheint, relativiert oder gar angezweifelt wird?
97 Prozent der Wissenschaftler*innen, die sich thematisch mit dem Klimawandel auseinandersetzen, sind sich einig, dass der Mensch Hauptverursacher des Klimawandels ist. (Quelle)
Seitdem die Diskussionen um den Klimawandel in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, hört man überall diese Zahl der 97% (in Gesprächen auch gerne „fast 100%“) Wissenschaftler*innen, die den menschengemachten Klimawandel als wissenschaftlich belegt sehen.
Doch Klimaleugner*innen und -skeptiker*innen erscheinen in der öffentlichen Diskussion oftmals eine sehr laute Minderheit zu sein. Wie können wir dieser Kommunikation entgegentreten? Und dabei, was genau so wichtig ist, möglichst alle Menschen mitnehmen. Demokratie und Klimaschutz können nicht getrennt voneinander gelöst werden, sondern nur miteinander. Wie können wir wissenschaftliche Fakten übersetzen, verständlich verpacken und die Dringlichkeit verdeutlichen und was kann die Gesellschaft tun, um den Tatsachen zu mehr Verhör zu verhelfen? Und wie gehen wir mit dem wichtigen Argument um, dass demokratische Prozesse Zeit brauchen, damit sie angenommen und gelebt werden?
In diesem Workshop geht es um Kommunikationskonzepte, die gesellschaftsübergreifend zu einer klaren Handlungsbereitschaft führen. Wo stehen wir zurzeit und was sind die großen Herausforderungen, die wir angehen müssen, damit wir in Zukunft nachhaltig mit unserer Umwelt umgehen können und gleichzeitig alle in unseren demokratischen Strukturen mitnehmen?